Re: Rans S6 Spornrad - fortlaufend
Verfasst: 17 Okt 2021, 23:00
Das ganze ist schon eine Weile lackiert und fliegt wieder am Flugzeug herum. Bei Gelegenheit stelle ich noch ein Foto dazu ein.
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Eindeutig Materialermüdung. Echt wahnsinnig an der Stelle die Feder zu durchbohren. Genau dort herrscht das größte BiegemomentAdmin hat geschrieben: 23 Aug 2018, 17:09 Die Blattfeder ist mit zwei Schrauben, die durch Löcher in der Blattfeder gehen am Rumpf verschraubt. Am hinteren Loch treten die größten Lasten und Verformungen in der Feder auf, da führt das Loch zu unnötiger Spannungserhöhung im Material.
Bei Roberts Holzfeder bin ich mir noch ganz schlüssig wie es zum Bruch kam. Die Feder ist laminiert und offensichtlich hat die Schichtverleimung auch versagt. Es ist denkbar, dass durch die Krümmung die interlaminare Scherfestigkeit beim Einfedern überschritten wurde, sich die äußeren Lagen auf der Zugseite getrennt haben und die Schichten genau an der geschwächten Bohrung versagt haben. Wäre es alleine die Kerbwirkung der Bohrung gewesen, hätte ich ein Bruch an der Druckseite erwartet, d.h. innen wo es keinen offensichtlichen Bruch gab. An so einem gekrümmten schichtlaminierten Teil würde ich an den stark gekrümmten Stellen mit Glasrovings umwickeln. Das dürfte die Trennung der Schichten ohne viel zusätzliches Gewicht gut verhindern.Baby hat geschrieben: 27 Aug 2018, 20:47 Meine schöne, handlamelierte Feder hats an genau der selben Stelle zerrissen. Stabil genug für alle auftretenden Spornlasten war sie, aber das Loch macht so eine gewaltige Kerbwirkung, da kommt man nicht gegen an.